REISEBERICHTE
Home
- Reiseberichte
KIEL
DEUTSCHLAND
WISMAR
DEUTSCHLAND
FLENSBURG
DEUTSCHLAND
HELGOLAND
DEUTSCHLAND
SYLT
DEUTSCHLAND
HAMBURG
DEUTSCHLAND
HANSEATIC inspiration
Expedition auf den Spuren der Hanse
EINMAL ALLES
BERICHT
Eine Expeditionskreuzfahrt mal anders
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? An dem Spruch ist definitiv etwas Wahres dran – denn in präcoronaren Zeiten wäre man nicht auf die Idee gekommen, ein Expeditionsschiff von Hapag Lloyd Cruises auf den Spuren der Hanse-Städte in Nord- und Ostsee kreuzen und durch den Nord-Ostsee-Kanal fahren zu lassen. Wenn wir nicht im Pandemie-Modus wären, wäre das Schiff aktuell schon fast auf der Positionierungsfahrt Richtung Antarktis – mit dem Ziel, den Gästen Kaiserpinguine – auf Eisschollen vorbeischwimmend – zu zeigen. Dennoch, auch in Deutschland gibt es wundervolle Ziele, die nur mit Schiffen in der Größe der Expeditionsschiffe bereist werden können, die meisten anderen Schiffe sind zu groß – und das fängt bereits mit der Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal an.
Weil uns die Route so inspiriert hat und auch weil wir immer schon mal ein Expeditionsschiff für Euch erkunden und auf Herz & Nieren testen wollten, sind wir am 02.10.2020 auf die HANSEATIC Inspiration aufgestiegen. Wir waren gespannt, was uns erwartet und nehmen Euch jetzt mit auf eine wundervolle Reise.
Es geht los – Richtung Hamburg
Da unsere Check-In Zeit für 16:00h festgelegt war, machten wir uns am Vormittag entspannt mit dem Auto auf dem Weg nach Hamburg, haben unsere Koffer am Flughafen-Treffpunkt für den kostenlosen Hapag Llloyd Shuttle nach Kiel abgegeben und sind dann noch zu einer guten Freundin weitergefahren, die unser Auto für die Dauer der Reise beherbergt hat und uns zum vereinbarten Treffpunkt am Flughafen gebracht.
Wieder am Flughafen angekommen, waren wir mehr als schockiert, denn in Hamburg fingen die Herbstferien an, aber es war Parken in der ersten Reihe möglich und im Terminal konnte man die Anzahl der Menschen fast an zwei Händen abzählen – wovon acht der Personen dann auf den Shuttle nach Kiel zu HANSEATIV Inspiration warteten.
Gesagt getan, wir wurden auf zwei Mini-Busse aufgeteilt und dann ging es geradewegs von Hamburg nach Kiel – und kamen so unserem Ziel der HANSEATIC Inspiration mit jedem Kilometer näher.
Unsere Expedition beginnt
Am Schiff angekommen, begann bereits der hervorragende Service, wir konnten direkt die Koffer abgeben und es ging weiter ins Kreuzfahrt-Terminal. Mund-Nasenschutz anlegen, Hände desinfizieren, Temperatur-Messen und den Gesundheitsbogen – mit den Infos, in welchen Ländern/Bundesländern man sich in den letzten 14 Tagen aufgehalten hat – abgeben. Weiter ging’s zum Check-In. Hier wurde kurz ein Foto zur Verifizierung der Bordkarte beim Betreten und Verlassen des Schiffes gemacht und wir bekamen einen braunen Punkt auf die Bordkarte geklebt. Dies war die Zuordnung zur Zodiac-Gruppe, denn wir checkten ja für ein Expeditionsschiff ein, bei dem Anlandungen mit Zodiacs in jedem Reiseplan vorgesehen sind – so war das auch bei uns der Fall. Dazu aber später mehr. Es gab noch ein Einschiffungsfoto mit dem Schiff im Hintergrund und dann ging es auch schon – begleitet von einem Crew-Mitglied – und mit ganz vielen Informationen zum Tagesablauf auf dem Schiff – Richtung Kabine.
Unser Zuhause für die nächsten Tage sollte die auf Deck 7 gelegene Kabine 713 mit französischem Balkon und extrem viel Stauraum sein. Gerade auf der Kabine angekommen, bekamen wir direkt Besuch von unserer Kabinen-Stewardess, die uns ein Gläschen Champagner und ein paar Canapés „zum Ankommen“ servierte. Das war eine sehr gelungene Begrüßung und trug sofort dazu bei, dass wir uns heimisch fühlten.
Die Seenot-Rettungsübung
Es kam dann die einzige Pflichtübung jeder Kreuzfahrt – die Seenot-Rettungsübung. Normalerweise findet sie für alle Gäste im Hanseatrium statt, aber auch hier wurden die Gäste aufgeteilt auf das Hanseatrium und die Observation Lounge – dies geschah wieder nach den farbigen Punkten gemäß der Zodiac-Zuordnung. Unser Treffpunkt war das Hanseatrium – mit angelegten Rettungswesten. Auf dem Weg dorthin, wurde auf der Gästeliste unsere Anwesenheit markiert und wir suchten uns einen Platz – mit Abstand.
Wir bekamen dann vom Safety Officer den Ablauf einer möglichen Rettungsaktion erläutert und schon war die Übung beendet. Kurz die Rettungswesten auf die Kabine gebracht, ging es schon für uns zurück aufs Sonnendeck.
Dort gab es den obligatorischen Begrüßungs-Champagner und die Begrüßungsansprache vom Kapitän Axel Engeldrum und der Expeditions-Leiterin Anke Ulisch. Unser Kapitän stellte uns die Route und die Highlights vor und dann hieß es – nach einem kleinen Schiffsrundgang – auch schon „Leinen Los“ Richtung Wismar.
Tschüss.. Kiel…
Spa-Bereich
Für mich ist auf einem Schiff auch immer der SPA Bereich sehr wichtig, da ich Sauna liebe und besonders auf den irgendwann wieder kommenden Reisen in die Antarktis stell ich es mir traumhaft vor, ein wenig durchgefroren von den Expeditionen zurückzukehren und dann in der Sauna wieder aufzuwärmen. Im OCEAN SPA werden die Produkte von HYAPUR verwendet und auch zum Kauf angeboten.
Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen… hat schon mein Opa gesagt
Im Anschluss gingen wir in das A La Carte-Restaurant HANSEATIC. Die Menü-Auswahl bestand aus einer Tageskarte mit verschiedenen Gängen und einer Standardkarte, aus denen man das gewünschte Menü ganz individuell zusammenstellen konnte. Die guten Geister um uns herum waren immer stets zu Diensten und der Ablauf, Geschmack und Service waren perfekt. Zu beachten ist, dass die Getränke jeweils exklusive sind, d.h. egal in welchem Restaurant sind diese – bis auf gesüßten oder ungesüßten Eistee – separat zu zahlen. Die Preise sind jedoch so, wie sie üblicherweise in den Restaurants an Land.
Nach dem Genuss des vorzüglichen Abendessens führte uns unser Weg nach draußen. Wer uns kennt, weiß, dass wir da am liebsten draußen sitzen – zur Not auch etwas wärmer angezogen, aber das war gar nicht nötig. Die Observation Lounge, die gleichzeitig auch die Bar für das Pool-Deck ist, hat auch einen recht geschützten Bereich, der gleichzeitig aber auch der Raucherbereich ist. Da wir doch schon etwas länger unterwegs waren, war es nur ein kurzer Schlummertrunk, um dann zur Kabine zu gehen und und bei Meeresrauschen einzuschlafen.
Am Samstag, auf dem Weg nach Wismar, entschieden wir uns für ein Frühstück im Buffet-Restaurant LIDO. Hier gab es ein sogenanntes Semi-A la Carte Frühstück, d.h. Brot, Brötchen, Aufschnitt, Käse, Joghurt, etc. wurden am Buffet angereicht, während Kaffeespezialitäten, Tee, Säfte, Lassi, frische Eierspeisen oder Pancakes mit Ahornsirup frisch zubereitet und serviert wurden.
Wismar – eine wirklich schöne alte Hansestadt
Nach dem Frühstück lockte der erste Hafenstopp. Wir waren in Wismar, einer alten Hansestadt, die wir noch nicht kannten, die aber definitiv einen Besuch wert ist. Ein Spaziergang durch die Altstadt, viele typische Hansehäuser, die Schweinebrücke und der Hinweis auf die Drehorte von Nosferatu waren viele ansprechende Fotomotive für uns.
Gekrönt wurde der Vormittagsspaziergang dann mit einem Schwarzbier des Wismarer Brauhauses. Auch in Wismar war es so, wie ich es auf der Flussreise vorher im Seebad Binz schon gefühlt hatte – einfach voller und rücksichtsloser als auf dem Schiff. Wir waren froh, wieder unser Schiff zu entern. Aber wir kommen wieder Wismar – vielleicht auch mal mit Hotel-Übernachtung.
Nach dem Mittagessen, dass wir diesmal draußen im LIDO Restaurant unter Heizstrahlern eingenommen haben, haben wir uns noch etwas mit dem Schiff vertraut gemacht und das Bord-Leben genossen.
Sail Away Wismar – ein toller Erstanlauf für die HANSEATIC Inspriation
Passend zum Auslaufen verabschiedetet uns draußen ein Shanty Chor und auch ein paar Salut-Schüsse gab es, denn es war der Erstanlauf für die HANSEATIC Inspiration.
Das Abendessen gab es dann für uns im LIDO Restaurant, dem Semi-A La Carte Restaurant. Bis auf einen Abend im NIKKEI Spezialitäten-Restaurant (dazu später mehr), sollte das LIDO unser Restaurant der Wahl sein und wir genossen es wirklich sehr, sowohl morgens als auch mittags draußen essen zu können – und das im Oktober.
Zur Abendunterhaltung gab es im Hanseatrium das Duo Gare Du Nord und alternativ erfüllte Helge Herr in der Observation Lounge wieder Musikwünsche am Klavier. Für uns war schnell klar, wo der Weg hin ging: in die Observation Lounge, die unser Stammplatz am Abend werden sollte – nicht zuletzt wegen Helge Herr, der als Ozean-Pianist jeden Abend dort spielte.
Als gegen Mitternacht Schluss mit Musik war, ging es für uns ins Bett. Der nächste Morgen sollte uns nach dem Frühstücke in Highlight bescheren – eine Zodiac Fahrt um die Ochsen-Inseln in der Flensburger Förde. Es hat auch alles wunderbar geklappt, nur unser Zodiac Vitus Bering war wohl nicht darauf getrimmt, sonntags zu arbeiten. Wir mussten dann also abgeschleppt werden und hatten eine entspannte Fahrt um die Ochsen-Inseln und ihre vielfältigen Fotomotive, aber auch um die HANSEATIC Inspiration, bis wir dann wieder angelegt hatten und zurück an Bord waren. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis.
Wer kennt schon die Ochseninseln?
Weiter ging es dann Richtung Flensburg, wo wir passend nach dem Mittagessen anlegen sollten. Hier gibt es natürliche wieder auch ein paar Foto-Inspirationen.
Nach dem Mittagessen, welches wir bei strahlend blauem Himmel wieder draußen einnehmen konnten, führte uns unsere Reise nach Flensburg. Da unser Anleger recht weit vom Altstadtkern entfernt war, gab es regelmäßigen Tender-Verkehr.
Weiter ging es dann Richtung Flensburg, wo wir passend nach dem Mittagessen anlegen sollten. Hier gibt es natürliche wieder auch ein paar Foto-Inspirationen.
Nach dem Mittagessen, welches wir bei strahlend blauem Himmel wieder draußen einnehmen konnten, führte uns unsere Reise nach Flensburg. Da unser Anleger recht weit vom Altstadtkern entfernt war, gab es regelmäßigen Tender-Verkehr.
Unterwegs in Flensburg
Nach einem Alstadt-Rundgang gab es dann Softeis – es gab übrigens jeden Tag eine andere Sorte an Bord und frische Waffeln. Die Kaffee- und Tee-Spezialitäten waren ebenfalls den ganzen Tag inklusive.
Abends ging es dann wieder ins LIDO und zu Helge in die Observation Lounge – ein wirklich lieb gewonnenes Ritual, dass ich schon jetzt hier zu Hause vermisse. Am liebsten hätten wir Helge mitgenommen, aber das durften wir leider nicht ;-). Ich glaub, er wollte auch lieber bei Anke an Bord bleiben, mit der Aussicht, irgendwann wieder Pinguine vorbeischwimmen zu sehen.
Aufgewacht, die Sonne lacht
Der nächste Morgen brachte uns bei leichtem Nieselregen, der mal mehr und mal weniger werden sollte, die Tagespassage durch den Nord-Ostsee-Kanal. Für uns war es nicht das erste Mal, dennoch ist es immer wieder schön und wir haben es sehr genossen, angefangen mit einem schönen Sonnenaufgang und Frühstück draußen auf der Terrasse.
Die Passage wurde immer wieder begleitet von den fabelhaften Lektoren an Bord, die jeder ihren eigenen Schwerpunkt haben und die sie uns unterhaltsam immer in Precaps und Recaps nahe gebracht haben. Die Recaps ließen uns alles am Tag Erlebte nochmal Revue passieren und die Precaps gaben uns den Ausblick auf den kommenden Tag mit Infos über das Zielgebiet und Ausflugs-Möglichkeiten.
Passage im Nord-Ostsee-Kanal – von Kiel Richtung Nordsee
Und schon waren wir in der Nordsee und es ging Richtung Bremen, wo wir dann am nächsten Morgen sehr zeitig etwas außerhalb der Stadt anlegten, so dass es auch hier einen kostenlosen Shuttle-Service in die Stadt gab.
Bremen – ist nicht nur die Stadt der Stadtmusikanten
Nach einem Stadtspaziergang durch die Alstadt, das Schnorr-Viertel und die Böttchergasse ging es zurück an Bord – und zum Aufwärmen – in die Sauna. Der Wellness-Bereich war immer für sechs Personen zugelassen und 2 Personen durften zeitgleich in die Sauna. Ich habe mich dort gefühlt, wie in meiner privaten Wellness-Suite – manchmal war ich allein und einmal waren für einen kurzen Moment vier weitere Gäste im Wellness-Bereich.. also auch das war an Bord sehr entspannt.
Helgoland – bekannt für zollfreien Einkauf… aber auch für unendlich viele tolle Fotomotive
Das Auslaufen aus Bremen führte uns am nächsten Tag nach Helgoland. Hier sollte am nächsten Morgen eine weitere Runde mit dem Zodiac anstehen. Leider war die Dünung so heftig, dass aufgrund dessen und aufgrund der vorhergesagten Winde und heftigen Regenschauer leider die Tour mit den Zodiacs ausfallen musste. Es war aber zumindest möglich mit unserem Tenderboot anzulegen und so der Insel einen Besuch abzustatten und mal wieder aktuelle Fotos der „Langen Anna“ zu machen.
Am späten Nachmittag lichteten wir die Anker und es führte unser Weg für einen kurzen technischen Stopp in das dänische Esbjerg. Wann immer ich diesen Namen höre, muss ich leicht schmunzeln, denn wir waren mal – vor einigen Jahren – auf einer Kreuzfahrt mit dem Ankerherz –Verlag und der MS Hamburg. Eigentlich sollten wir morgens in List/Sylt auf Reede liegend wach werden, aber wir öffneten die Jalousie und sahen Container. Leicht irritiert mussten wir damals herausfinden, dass wir in Esbjerg waren, weil die Wetterlage einen Stopp vor Sylt nicht zugelassen hatte.
Ein Abend im Spezialitäten-Restaurant NIKKEI
Abends führte uns unser Weg ausnahmsweise mal in das Spezialitäten-Restaurant NIKKEI, welches einen Crossover aus Peruanischer und Japanischer Küche, sehr zu empfehlen und ebenfalls – bis auf die Getränke – bereits im Reisepreis inkludiert. Es war wieder mal ein genussvoller Abend. Das Finale bekam der Abend mit einem tollen Musik-Quiz von Helge in der Observation Lounge. Zu gewinnen gab es auch etwas: eine leckere Flasche Wein – je nach Wunsch des Gewinners – rot, weiss oder rosé. Gewonnen haben wir leider nicht, dennoch hatten wir ganz viel Spaß.
Bzgl. Sylt sollte uns das gleiche Schicksal ereilen, wie damals auf der Ankerherz-Kreuzfahrt – allerdings kamen wir aus Esbjerg und mussten weiter südlich, denn Sylt sollte nur der Zwischenstopp auf dem Weg nach Hamburg sein. So wurde dieser Tag unverhofft zu einem Seetag, der entspannte Erholung auf See mit ein paar Wellen versprach und ein ein kleines Schwesterntreffen mit der MS Europa, die in der Deutschen Bucht auf Reede lag und darauf wartete, wieder mit Gästen an Bord in See stechen zu dürfen.
Wir genossen also die frische Luft, es ging nochmal in die Sauna und nachts ankerten wir dann in sicherem Landschutz auf der Elbe kurz vor des Kapitän’s Haustür.
Hier sollte es dann noch vor dem Abendessen einen Abschieds-Champagner und ein Recap über die Reise mit unserem Kapitän und der Expeditionsleiterin geben – schön war’s.
Schon war es soweit, der letzte Abend nahte, wir hatten bereits am vorletzten Abend das Farewell-Dinner. Wir genossen einen letzten Abend an Bord mit Piano-Melodien von Bohemian Rhapsody bis zum Phantom of the Opera.
Der letzte Tag bricht an
Am nächsten Morgen gab es ein letztes Frühstück und um 10:00h musste dann der letzte Gast das Schiff verlassen haben, um das Schiff für die ankommenden Gäste komplett zu desinfizieren.
Euch ist sicher aufgefallen, dass hier die Bilder der INVISIBLE Raucherlounge fehlen, oder? Sie ist der Indoor-Raucherbereich für kühle Fahrtgebiete. Dies war zwar nie ein Aufenthaltsort für uns, aber für Interessierte möchte ich sie dennoch vorstellen.
Gesamt-Fazit zur Expeditions-Kreuzfahrt auf den Spuren der Hanse
Mein Fazit zur Reise mit der HANSEATIC Inspiration ist, dass ich selbst schon sehr lange nicht mehr so wehmütig von einem Schiff abgestiegen bin. Hier wurde uns wirklich von jedem einzelnen Mitglied der Crew der Wunsch von den Augen abgelesen – manchmal sogar, ohne dass man ihn vorher geäußert hatte. Wir reden hier von ca. 150 Mitgliedern der Crew, die sich auf unserer Reise um 123 Gäste gekümmert haben – und genau so wurden wir gekümmert, absolut vorbildlich, dezent, aber immer war jemand da. Wir bekamen beispielsweise einen liebevoll zusammen gestellten Käseteller in der Observation Lounge serviert, weil wir abends eine zu schwierige Auswahl beim Abendessen hatten und gefragt hatten, ob es möglich sei, den Käse später zu bekommen. Hier nochmal ein Dank an Sina Helmle für den perfekten Service und die leckere Auswahl.
Jederzeit und uneingeschränkt kann ich die HANSEATIC Inspiration für eine Reise empfehlen, wenn auch gerade nicht in der Antarktis, dann vielleicht auf einer Reise Richtung Polarlichter, die den ganzen Winter über mit unterschiedlichen Routenverläufen geplant sind. Wir haben keine Ecke auf dem Schiff gefunden, in der wir uns nicht wohl gefühlt haben – angefangen in der Kabine – über Restaurant und Sonnendeck bis zur Observation Lounge.
Vielen Dank an die gesamte Crew für eine unvergessliche Woche.
Kleine Anekdote Am Rande
Aber unser witzigstes Highlight war tatsächlich der „Weisswein Spitzbergen“. Wir hatten täglich den Wunsch einen eiskalten Weisswein beim Abendessen zu haben. Und um unseren Wunsch zu erfüllen, wurde der Wein dann tatsächlich für uns so kalt gelegt, dass – wenn er im Eiskühler war – die Eiswürfel außen an der Flasche klebten und es aussah wie Spitzbergen. Hier kann ich aber keinem Crewmitglied auch nur ansatzweise was Negatives sagen, denn es war absolut konkrete Wunscherfüllung – wie auf der ganzen Reise nicht anders erlebt.